Dienstag, 19. Februar 2013

Interview in der keNext

Gehörschutz für Konstrukteure und für Großraumbüros mit meiner Wenigkeit.

Die Produkte findet Ihr auf www.gehoerschutz-versand.de





Sonntag, 28. August 2011

Warum höre ich – aber verstehe nicht?

Eine tolle Neuigkeit: Ich bin jetzt Gastautor in der Landsberger Monatszeitung und schreibe einen Artikel pro Monat rund ums gut Hören und das ist mein erster Beitrag...


Warum höre ich – aber  verstehe nicht?

Ich denke diese Frage stellen sich tausende Menschen Tag täglich.
Kennen Sie die Situation? Sie stehen an der Straße und ein Nachbar möchte sich über einige Meter hinweg mit Ihnen unterhalten. Sie hören in gewohnter Lautstärke dass er oder sie mit Ihnen spricht, aber die wichtige Information WAS sie gefragt wurden ist nicht wirklich angekommen. Eine ganz typische Situation ist hier auch die Gaststätte. Alle scheinen sich wunderbar unterhalten zu können nur Sie hören zwar ein ganz lautes Durcheinander – nur Sie verstehen kein Wort.

Warum Sie in diesen Situationen zwar normal laut hören, aber nicht verstehen können hängt von mehreren Faktoren ab, ist aber auch gleichzeitig ein sicherer Hinweis für eine beginnende Schwerhörigkeit.
Schlechter zu hören bedeutet nicht gleich leiser zu hören. Meistens ist anfangs nur das Wahrnehmen hoher Frequenzen beeinflusst. Genau in diesem Frequenzbereich liegen jedoch 80% der Sprachinformation.  Konsonanten wie das S, Sch, F, Z usw.  werden nicht mehr vom Ohr an unser Hörzentrum im Gehirn weitergeleitet. Oft meint der Betroffene, die anderen sprechen undeutlich. Genauso hört es sich an, wenn die Endungen durch das schlechter werdende Gehör sozusagen „verschluckt“ werden.
Wenn Sie diese Situationen kennen sollten Sie jetzt handeln und bei uns einen kostenlosen und ausführlichen Hörtest machen lassen. Wir zeigen Ihnen gerne die passende Lösung für Ihren Lebensalltag. Durch unsere moderne Hörtechnik (die übrigens auch so gut wie unsichtbar ist) ist es möglich an Gesprächen auch in lauter Umgebung wieder ganz normal teilzunehmen.
Diese neue Lebensqualität sollten Sie sich nicht entgehen lassen!

Wir freuen uns schon sehr auf Ihren Besuch bei uns im neu eröffneten Fachzentrum für Hörakustik in Dießen am schönen Ammersee.

Ihr Maximilian Bauer
Geschäftsführer / Hörakustikmeister  - Neues Hören GmbH (www.facebook.com/neueshoeren)



Dienstag, 9. August 2011

Kapselgehörschutz und Brillenbügel, eine schwierige Kombination



In vielen Betrieben werden Gehörschützer und Schutzbrillen gleichzeitig benötigt. Kann jedoch Gehörschutz und die Brille gleichzeitig getragen werden?

Die Dämpfung eines Kapselgehörschutzes hängt offensichtlich von der Abdichtung zwischen dem Ohrpolster und dem Kopf ab. Lücken bieten einen einfachen Weg für Lärm um in denGehörgang einzudringen, wodurch die Stärke der Dämpfung negativ beinflusst wird. Mehrere Faktoren beeinflussen die Größe der "Lücken":

    * Anpressdruck der Ohrenschützer, Kopfform und Kopfgröße
    * Beschaffenheit des Ohrpolster-Materials (steiferes Material schafft mehr Lücken)
    * Dicke der Brillenfassunge
* Form der Brillenfassungen

In einer Studie, die an den Howard Leight Acoustical Laboratoys durchgeführt wurden, wurden 5 Schutzbrillenmodelle in Kombination mit zwei beliebten Kapselgehörschützern getestet, (Howard Leight Thunder ® T3 und Howard Leight Leightning ® L3). An den Probanden wurden Hörtests durchegführt (im Freifeld) als sie den Kapselgehörschutz alleine trugen, und dann in Kombination mit den Schutzbrillen, um festzustellen ob es eine Veränderung bei der Kombination gibt.

Die Ergebnisse zeigen, dass für Schutzbrillen mit einem dünnen Rahmen (einer Breite von 2mm oder weniger an den Schläfen, wo die Gehörschutzpolster mit dem Rahmen in Berührung kommen), die Brille keinen signifikanten Rückgang der Dämpfung verursacht - die mittlere Dämpfung (SNR) entsprach nahezu der des Gehörschutzes ohne Brille. Allerdings verursachen Schutzbrillen mit breiteren Rahmen kritische Lücken, was zu einer Abschwächung der Dämpfung vor allem in den niedrigen Frequenzen führt. Eine Schutzbrille mit einem ungewöhnlich breiten Rahmen von 6mm an den Schläfen verursacht einen Rückgang von 9 bis 12 dB in den tiefen und hohen Frequenzen. Die typische Reduzierung der Dämpfung für jedes Bügel-Design ist in Tabelle 1 dargestellt.


Tabelle 1. Reduktion der mittlere Dämpfung wenn Kapselgehörschutz mit Schutzbrillen kombiniert werden.



Montag, 21. März 2011

Interview mit mir auf dem Blog von Joachim Vogl (Deutscher Armbrustkaderschütze)

Liebe Freunde,

auf dem Blog des bekannten und erfolgreichen Armbrustschützen Joachim Vogl könnt Ihr ein Interview mit mir zum Thema "Gehörschutz für Sportschützen" lesen.


Viel Spaß dabei!

Max

Samstag, 19. März 2011

2 Meilensteine die es zu feiern gibt:-)

So hallo zusammen,

es gab Gründe warum ich so lange nicht geschrieben habe, aber das ändert sich ab jetzt wieder.

1. Ich habe alle Teile der Meisterprüfungen im Hörgeräteakustikerhandwerk bestanden, und bin somit ab nun berechtigt den Titel "Meister" zu tragen.

2. Wir haben die 1000er Marke bei unseren Facebookfans durchbrochen. Juhu, und danke dafür!

Es wird in Kürze wieder vieles Neues und Interessantes auf Gehörschutz-Nachrichten.de zu lesen geben. Als Facebook-Gehörschutzversand-Fan bekommst Du es als erstes mit!

Also stay tuned,

Euer Max / Gehörschutz-Versand.de

Dienstag, 25. Januar 2011

Teil 9/ Die passive und die aktive Wanderwelle

Zur Einleitung:
Wir haben 2 Typen von Haarsinneszellen im Corti-Organ. Die Äußeren- und die Inneren Haarsinneszellen. Sie haben unterschiedliche Aufgaben.

Die inneren Haarsinneszellen (IHZ) sind an afferente Nerven "angeschlossen". Das heisst, sie leiten ihre Informationen über den 8. Hirnnerv (Nervus Vestibulocochlearis) über verschiedene Schaltzentralen bis an die Hörrinde (Zentrum im Gehirn das für die Wahrnehmung von auditiven Reizen zuständig ist).

Die äusseren Haarsinneszellen (ÄHZ) sind efferent. Das heisst, sie bekommen ihre Informationen vom Gehirn. Denn Sie sind nicht wie die IHZ "Antennen" zur Wahrnehmung, sondern eine Art cochleärer Verstärker.
Das bedeutet durch rythmisches Zusammenziehen bringen Sie die Basilarmembran zusätzlich zur ankommenden Welle (Schall von aussen) zum Schwingen und verstärken diesen somit.

Das nennt man die aktive Wanderwelle. Sind die ÄHZ z.B. durch zuviel Lärm geschädigt fehlt die Verstärkungsfunktion im Innenohr und wir hören später und undifferenzierter.














Bild 1: Ein grobe Darstellung einer ÄHZ
Bild 2: Diagramm mit deutlich überzeichneter Spitze der aktiven WW.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Teil 8/ Das Innenohr und die Wanderwelle

Auf diesem Bild ist die Cochlea (Hörschnecke) und das Gleichgewichtsorgan zu sehen. Die Größe der Cochlea ist in etwa die Größe des kleinen Fingernagels. Also ziemlich klein...

Aufgerollt  und aufgeschnitten sieht die Hörschnecke dann in etwa so aus
Sie ist im Inneren in 3 Gänge aufgeteilt: Scala vestibuli, Scala tympani und Ductus cochlearis.
Im Ductus cochlearis liegt das cortische Organ (auch Corti-Organ genannt). Darin befinden sich die Inneren Haarsinneszellen (IHZ) und die Äusseren Haarsinneszellen (ÄHZ).
Kommt nun ein Schall über das Trommelfell und die Gehörknöchelchen auf das ovale Fenster wird die Perilymphe (eine Flüssigkeit in der Scala tympani und Scala vestibuli) zum "Schwappen" angeregt. Es gehen Wellen durch die Schnecke. Somit wird auch die Endolymphe im Ductus cochlearis bewegt.

Die Wellenbewegung auf der Basilarmembran (Membran zw. Sc. tymp. und Duct. cochl.) kann man sich ein wenig wie ein mit Menschen befülltes Hallenbecken am Wellentag vorstellen.
Mehr im nächsten Beitrag...